Wer für andere nur Gutes tut, kommt selbst am schlechtesten bei weg!
Ach, wie schön klingt doch die Idee, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst – ein Ideal, das uns seit Jahrhunderten predigt, dass Selbstaufopferung der wahre Weg zur Erleuchtung sei. Doch in der Praxis? Willkommen in der Realität, wo altruistische Gutmenschen oft als Fußabtreter des Lebens enden.
Stell dir vor: Du bist der Typ Mensch, der immer einspringt, wenn jemand Hilfe braucht. Dein Kollege hat mal wieder seine Deadline verpennt? Kein Problem, du machst das für ihn. Deine Freundin zieht um? Natürlich schleppst du an einem Samstagmorgen Kühlschränke, während sie dir mit einem Croissant in der Hand Anweisungen gibt. Und am Ende? Der Kollege bekommt die Beförderung, und deine Freundin erzählt auf der Party stolz, wie sie den Umzug „ganz allein“ organisiert hat.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz des Lebens: Wer ständig gibt, wird irgendwann unsichtbar. Denn während du dich aufopferst, lernen andere, dass du immer verfügbar bist – ein wandelnder Joker im Kartenspiel des Lebens. Und wie oft bedankt sich jemand wirklich? Genau. Selten. Stattdessen wird dein Einsatz als selbstverständlich betrachtet, als wäre es dein Lebenszweck, die Lücken anderer zu stopfen.
Ironischerweise führt exzessiver Altruismus nicht nur zu Erschöpfung, sondern auch zu einem Mangel an Selbstachtung. Denn wer sich selbst ständig hintenanstellt, signalisiert der Welt: „Ich bin nicht wichtig.“ Und ratet mal, was passiert, wenn die Welt das glaubt? Richtig, sie behandelt dich entsprechend. Während du dich abrackerst, genießen andere die Früchte deiner Arbeit – und du bleibst mit einem leeren Akku und einem schalen Geschmack im Mund zurück.
Natürlich heißt das nicht, dass wir zu egoistischen Egomanen mutieren sollen. Aber ein bisschen gesunder Egoismus ist wie das Salz in der Suppe – ohne bleibt alles fade. Also, bevor du das nächste Mal in die Rolle des selbstlosen Helden schlüpfst, frag dich: „Was ist für mich drin?“ Denn am Ende des Tages ist es okay, auch mal „Nein“ zu sagen und sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Schließlich ist dein Leben kein Wohltätigkeitsverein, oder? 😉
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