Genieße das Leben beständig, denn du bist länger tot als lebendig!
Es gibt diese Sätze, die sich wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlen – erfrischend, ein bisschen schockierend und verdammt ehrlich. „Genieße das Leben beständig, denn du bist länger tot als lebendig!“ ist genau so ein Satz. Und ja, er hat recht. Knallhart. Aber wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter?
Fangen wir mit den Zahlen an: Nehmen wir an, du wirst 80 Jahre alt. Ein schöner Lauf, keine Frage. Aber danach? Nun, die Ewigkeit ist, sagen wir mal, ziemlich… lang. Selbst wenn du an Wiedergeburt glaubst, hast du zwischen den Leben eine Menge Leerlauf. Und was bleibt dir dann? Genau, die Erinnerungen an die Zeit, in der du lebendig warst. Aber hier kommt der Haken: Erinnerungen entstehen nicht von allein. Du musst sie dir verdienen – durch Lachen, Abenteuer, Fehler, die zum Lächeln werden, und Momente, die dir den Atem rauben.
Doch was machen wir stattdessen? Wir verschieben das Leben auf später. „Ich gönn mir das, wenn ich mehr Zeit habe.“ „Das mache ich, wenn ich in Rente bin.“ „Nächstes Jahr wird’s ruhiger, dann starte ich richtig durch.“ Spoiler: Das Leben hat keinen Pauseknopf. Es läuft weiter, ob du mitmachst oder nicht. Und während du auf den perfekten Moment wartest, verpasst du all die unperfekten, aber großartigen Augenblicke, die das Leben ausmachen.
Natürlich, niemand sagt, dass du jeden Tag wie ein Rockstar leben sollst (obwohl… warum eigentlich nicht?). Aber beständiger Genuss bedeutet nicht, alles auf einmal zu wollen. Es bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Den Kaffee am Morgen bewusst zu trinken. Den Sonnenuntergang zu bewundern, statt ihn durch die Kamera deines Handys zu sehen. Und ja, auch mal die Torte zu essen, ohne an Kalorien zu denken.
Denn am Ende – genauer gesagt, am Ende des Lebens – zählt nicht, wie lange du gelebt hast, sondern wie intensiv. Also, hör auf, auf später zu warten. Später ist ein Mythos. Jetzt ist die Zeit, in der du lebendig bist. Und das solltest du genießen. Beständig. Und mit einem Lächeln. 😊
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