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Wie tausend galoppierende Pferde

  1. Langsam
  2. Tamhiri Hamar
  3. Gunia die Schamanin
  4. Lewis Harper
  5. Keila Lightwood
  6. Die Mauer
  7. Wie tausend galoppierende Pferde

… dröhnte das Grollen von der anderen Seite der Mauer heran, noch bevor Tamhiri die Gruppe erreichte. Langsam drehte sie sich in die Richtung, aus der das Getöse kam. Es schien genau hinter dem Tor zu sein. Ein tiefer gellender Schrei, der von finsterer, böser Kraft zeugte, erhob sich über die Mauer und Tamhiri erschrak.

Immer wenn sie erschrickt, es kann wie ein Schluckauf passieren, so schnell, verwandelt sie sich in ihre Fuchsgestalt, etwas, dass sie kaum steuern kann. So auch in diesem Moment. Ohne darüber nachzudenken, rannte der kleine Fuchs direkt auf das Tor zu. Füchse sind von Natur aus nicht mit einer riesigen Portion Mut gesegnet. Aber sie sind schlau. Und so wusste Tamhiri instinktiv, dass in diesem Augenblick der Platz direkt neben dem Tor der sicherste Ort war, wenn das Monster auf der anderen Seite mit dieser Wucht dagegen sprengt, würde es nicht nach links und rechts blicken, sondern wie ein wild gewordener Stier einfach gerade aus hindurch preschen und alles niedermähen, was im Wege steht.

Tamhiri drückte ihre kleine Gestalt ganz nah an die Mauer und schaute nach oben. Sie spürte die Mauer beben, als das Monster sich dagegen warf. Dann herrschte wieder Stille. Sie sah die Symbole aufleuchten und verblassen. Langsam regte sie sich um das letzte Symbol, das Große, besser sehen zu können, denn sie hatte das Gefühl, dass es wichtig sein könnte. Sie prägte es sich ganz genau ein. Sie sah die feinen Linien und Kurven, den verschlungenen Knoten und etwas in der Mitte, dass sie an einen Diamanten erinnerte. Dann verblasste auch dieses Symbol und die Mauer begann zu bröckeln.

Der erste Stein aus der Mauer viel ihr beinahe auf den kleinen Kopf und sie sprang entsetzt auf die Seite. Als noch mehr Steine heraus fielen, konnte sie einen Blick auf die andere Seite werfen. Auch dort war alles tot. Hier herrscht schon lange etwas, dass alles Leben zum Fliehen zwingt. Sogar der Himmel, der durch das dichte Waldesdickicht zu sehen war, schien sich abgewandt zu haben.

Tamhiri drehte sich um und lief schnell zurück zu ihren Freunden. Auch im Lauf konnte sie sich verwandeln, aber nur, wenn sie ganz erregt war. Und das war sie. Sie suchte ihre Freunde und wollte sie warnen. Niemals dürften sie durch dieses Tor!!!

Ja, sie mussten weiter! Ja, sie mussten die Jade Rose finden! Aber nicht auf diesem Weg!!! Auf keinen Fall!

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